Waldmann Art

Art und Anderes

Der Raum im Eppendorfer Weg 91, Hamburg, 
diente als Ausstellungsraum für Art und Anderes: 

Es wurden hier nicht nur die Arbeiten der von Julia Waldmann 
vertretenen Fotografen gezeigt, sondern alles, was gefällt 
und es wert ist, gezeigt zu werden.

Zukünftig wird es in unregelmäßifgen Abständen sicher wieder Ausstellungen geben -
an unterschiedlichen Orten.


Aktuell

Zur Zeit findet keine Ausstellung statt.


 

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WIR TUN NUR SO, II

schon wieder
noch immer
noch besser
vielleicht.

Wir machen da weiter, wo wir aufgehört haben
als wäre nichts gewesen.

Weil so tun vielleicht besser ist als nicht so tun.
Weil doch alle nur so tun.
Wir geben uns als Hochstapler zu erkennen
und stapeln dabei vielleicht tief.

Denn wir tun so
als ob.

mit Arbeiten von Caro Mantke, Dominik Monheim, Henning Bock, Holger Schäfers, Kai Flemming, Lars Herzog, Lena Schrammm Kai Erdmann, Kosntanze Habermann, Marc Peschke, Maik Beimdieck, Martin Timmermann, Nina Puri, Patrice Lange, Ralph Baiker, Ralf Nolting, Renke Brandt, Silke Baltruschat, Stefan Thurmann, Tamara Janes, Thomas Homoki, Thomas Walmrath u.a.

 

WIR TUN NUR SO

Wir tun nur so,
aber wir sind nicht so,
das war nicht so,
das können wir gar nicht,
das können wir viel besser,
so bunt, lecker, sonnig war es nicht,
es war viel schöner
so nett, klug, hübsch und interessant sind wir / ist es nicht

und in Wirklichkeit ahnen oder wissen wir sogar, dass
wir nicht arrogant sondern schüchtern sind,
Butterbrot manchmal besser schmeckt als Austern,
ein Bausparvertrag langfristig zufriedener macht als eine Sneakersammlung,
wir uns zu viele oder zu wenig Sorgen machen,
Sport auch nicht die Rettung ist,
wir mehr Sport machen sollten
und unsere Eltern viel cooler waren als wir.

Oder auch nicht…

 

mit Arbeiten von
Ralph Baiker, Silke Baltruschat, Renke Brandt, Kai Erdmann, Kai Flemming, Ole Grönwoldt, Arne Grugel, Konstanze Habermann, Lars Herzog, Volker Hobl, Arndt von Hoff, 
Jan von Holleben, Tanguy Hussin, Jens Kaesemann, Regina Knobloch, Robin Kranz,Dominik Monheim, Philotheus Nisch, Marc Peschke, Nina Puri, Felix Reidenbach,
Ruben Riermeier, Christian Ruess, Christian Schubert, Zsu Szabo, Stefan Thurmann, Thomas Walmrath

Eröffnung Freitag, 24. August, um 19.00 Uhr

Die Leere einfangen, sichtbar machen. Das Nichts, den Raum zwischen den Dingen, darstellen in allem, was es ist - Gegensatz zu Schwere, Kompaktheit, Eindeutigkeit in Größe, Materie und Form. Atmosphäre, changierend im Licht. Flimmernde Vibration. Das Werk geht über seine Abmaßung und seine Materialität hinaus. Der Raum, die Luft, das Licht sind Teil von ihm, bestimmen und verändern es, wie auch Blickwinkel, Bewegung und Dauer. Die stetige Wandlung verweigert einen gerichteten, abschließenden Wahrnehmungsprozess. Ein Ablauf des wiederholten Sehens, Entdeckens, Verwerfens. Anstelle des eindeutigen Erkennens tritt ein Empfinden dafür, wie viel im nicht klar Definierten verborgen ist und letztlich bleibt.

Ausstellung 25.08. - 30.08.2018

 

von Felix Reidenbach
Eröffnung Freitag, 1. Juni, 19.00 Uhr

Rund 30 Wandexponate und ein 50seitiger Comic bilden zusammen die neueste Folge aus Felix Reidenbachs legendärer Serie „die niedlichen“. 

Vor hundert Jahren stürzten durch Krieg und Revolutionen nicht nur alte Rechtsordungen. Zugleich ereignete sich auch ein tiefgreifender Kulturwandel. Die Wucht dieses Wandels versuchte ab 1917 Rudolf Steiner in seinem Gesellschaftsentwurf der ‚Sozialen Dreigliederung‘ zu begreifen – und mit diesem, reißbrettartig, auch eine politische Bewegung zu initiieren.Zwar scheiterte dieser Reformversuch wie manch andere danach. Doch haben sich in ihm gestellte Fragen – angesichts anhaltend beschleunigter medialer Mutationen – seither nur intensiviert.

Die niedlichen-Ausstellung „Wirtschaft Kultur Recht“ macht eine Aufzeichnung visueller Echos von den Skalenenden dieser Zeitspanne. Ein Selfie des Aufpralls der klassischen Moderne im Digitalzeitalter.

Zur Ausstellung erscheinen Comic und Kunstwerke in dem umfangreichen Katalog „Das Trinokel - Geschichte einer Denkfigur“:

„Inmitten des ersten Weltkrieges lässt eine greise Baronin Rudolf Steiner zu sich rufen. Die Sterbenskranke übergibt dem Anthroposophen eine geheimnisvolle Brille, mit der man über den Horizont der Gegenwart hinaussehen kann. Sie schickt ihn auf eine Reise durch die Geistesgeschichte der Menschheit und gibt ihm eine seiner wichtigsten Inspirationen – die Idee der ‚Sozialen Dreigliederung‘.
Jahre später wagt Steiner einen Blick in die Zukunft. Dabei entdeckt er, dass seine Idee inzwischen aufgegriffen wurde – doch anders, als er es sich vorgestellt hatte.“

www.dieniedlichen.de

Artikel in der FAZ

04.06. - 17.08.2018,
​Mo. - Fr. 11.00 - 13.00 & 14.00 - 18.00 Uhr

 

20.04. - 23.05.2018

Für jeden Anlass, bei Verliebtheit, Hochzeit und bei Begräbnissen, gibt es die passende Blume. Als Gastgeschenk haben Blumen den Vorteil, nicht einzustauben oder auf lange Sicht die Geschmackshoheit in der eigenen Wohnung zu bedrohen. Blumen verwelken, werden weggeworfen und vermodern. Satt Restmüll bleibt Dünger. Blumen pflanzt man in Töpfe und Gärten, steckt man in Vasen, ins Haar und manchmal in Gewehre. Mit Blumen verziert man Papier, Stoffe, in manchen Jahrzehnten einfach alles bis hin zur Spülmittelflasche und danach die Fliesen der Küche. In der Darstellung und Wiedergabe von Blumen zeigt sich manchmal Können und sehr häufig Kitsch. Blumen sind irgendwie überall und gehen irgendwie immer: Weil der Winter so lang erschien, weil alles so grau ist, weil sie duften und bunt sind oder einfach nur, weil einem nichts anderes einfällt: Blumen gehen immer!

mit Arbeiten (Fotografie, Grafik, Installation) von

Andreas Hopfgarten | Arndt von Hoff | Boerge Sierigk | Caro Mantke | Christoph Himmel | Daniel Stier | Elisabeth Articus | Felix Wittich | Gian Paul Lozza | Jens Kaesemann | Kai Flemming | Marc Peschke | Martin Timmermann | Mathilde Karrèr | Philotheus Nisch | Ralph Baiker | Renke Brandt | Robin Kranz | Ruben Riermeier | Silke Baltruschat | Stefan Thurmann | Tamara Janes 

 

 

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„The real landscape is in you head“, Orvar Lofgren

Somnium, lat. der Traum, nennt Gian Paul Lozza eine Serie von Nachtaufnahmen, bei denen er durch Langzeitbelichtung sichtbar macht, was im Moment der Aufnahme in der Dunkelheit verborgen blieb. Wie auch das Träumen selbst für den Schlafenden nicht bewusst erfahrbar und ihm nur die Rückerinnerung, der Traum, zugänglich ist, so zeigen die Fotografien Szenen, die so nicht wahrgenommen werden können und erst nachträglich im Bild Kontur erhalten. Die Unwirklichkeit der Bilder ist spürbar. Das Dargestellte ist in seiner Gegenständlichkeit identifizierbar und bekannt und wirkt zugleich irreal. Dem Betrachter wird eine Szenerie eröffnet, in der keine Bewegung und kein Leben wahrzunehmen sind und auf der eine unwirkliche Stille zu liegen scheint. Indem Lozza den nächtlichen Raum aus der Dunkelheit herausholt, macht er ihn visuell erfahrbar. Das Landschaftsbild wird zu einer Kulisse, die der Betrachter im Geist betreten kann. «Die Reise geht in die Tiefe der menschlichen Psyche», sagt Gian Paul Lozza, der seine Landschaftsaufnahmen als„Metascapes“ bezeichnet. «Dort ist es dunkel und melancholisch. Der Betrachter ist sich selbst ausgeliefert. Der Film der inneren Bilder nimmt ihn gefangen und bewegt ihn in unbekannte Ecken seines Bewusstseins.». 

 

Das Thema „NO MANGO PLEASE“ gründet auf einer Aversion gegen Mangos, die vermutlich weniger dem Geschmack als dem Eindruck geschuldet ist, dass die Mango vor ein paar Jahren plötzlich das Land, die Speise-, Dessert- und Getränkekarten derart okkupiert hat, dass man kaum glauben kann, dass es zuvor ein Leben ohne Mango gab. Der Einnahmestrategie der Mango wird das Motto „NO MANGO PLEASE“ entgegengestellt. Das ist eine persönliche Haltung und sie mag falsch sein und sicher nicht für jeden zutreffen. Dem Motto wird eine Ausstellung gewidmet, bei der sich alles um die Mango dreht – ob in Ablehnung, Zuneigung oder absoluter Indifferenz bleibt den Künstlern überlassen: Annekathrin Schreiber, Anne-Laure Robin, Arndt von Hoff, Caro Mantke, Christoph Himmel, Hayley Austin, Jana Gumprecht (Edisonga), Marc Peschke, Martin Timmermann, Maya Darli, Oliver Schwarzwald, Ralph Baiker, Ruben Riermeier, Silke Baltruschat, Stefan Thurmann u.a.

Artikel in DIE ZEIT

Ankündigung LFI online

 

 

 

THE MOST BEAUTIFUL DOTS IN LIFE
(THE EARLY YEARS)

Arbeiten von SILKE BALTRUSCHAT

Ausstellung vom 15.01. bis 10.03.2017.

 

Artikel Page online

HIDING FROM THE OTHER EYE

ARBEITEN von EDISONGA
Ausstellung vom 14.10.2016 bis Ende Dezember

..ist das was wir sehen, weil wir es sehen oder weil es ist. schaut es uns an, wenn es ist? kann man sich dem blick des seienden entziehen, indem man seinen blick nicht erwidert? oder ist es ohnehin nur ein spiegel, der unseren blick auf uns zurück wirft. reflektiert sich unsere seele also permanent im angesicht des seienden, oder ist es ihr blick auf sich selbst, der das gesehene erst entstehen lässt.

Neben 6 Portraits sind 3 großformatige scheinbare Landschaftsaufnahmen zu sehen. In dem vermeintlichen Erkennen, dem Versuch das Gesehene in Bekanntes einzuordnen und als Landschaft zu identifizieren, findet die den Arbeiten zugrunde liegende Frage nach dem Bezug von Wahrnehmung, Erscheinen und Sein ihren Widerhall. 

Ansonsten hält sich Edisonga jedoch bei der Aufdeckung des Schaffensprozesses zurück - nur soviel: die Landschaften sind das Ergebnis eines Prozesses von skulpturalem Arbeiten, Malerei, Performance und Fotografie.

One Euro Sculptures – turning junk into help

Fotografien von Oliver Schwarzwald
Ausstellung vom 24.06.2016 bis Ende August

Die Arbeiten zeigen Skulpturen, bestehend aus Artikeln der 1-Euro-Läden, 
die derart zweckentfremdet als Kunst präsentiert werden. 

Die Artikel sieht Oliver Schwarzwald kritisch als Symbol der Globalisierung, die hergestellt von 
armen Bevölkerungsschichten unter schlechten Arbeitsbedingungen den Massenkonsum bedienen sollen. 
Diese für seine Fotografien einzusetzen, war nur nahelegend, als er sich entschied, 
„nicht immer nur reden sondern etwas tun zu wollen“. 

Bewusst nutzt er sie jetzt, um Hilfe zu generieren: 
Gegen Nachweis einer Spende an eine von mehrerer ausgewählten Hilfsorganisationen verschenkt 
Oliver Schwarzwald einen signierten Print (30x24 cm, Auflage 24+1).

So zeigt sich in dem Konzept der „One Euro Sculpture“ der Anspruch, 
aus billigen Massenartikel etwas Schönes zu schaffen und Überflüssiges in Nützliches zu wandeln.

Weitere Infos auf facebook und über info@oliverschwarzwald.de